Mitarbeiter/Firma

Dresden 2

Wie wird der Mund einer Leiche verschlossen?

So, der Sommerfeld hat also das Handgeld nun komplett für Benzin verbraucht. Immerhin hatte er 500 Euro in bar dabei, für Leichenschaugebühren, Verwaltungskosten und für „falls was ist“. Das mit dem „falls was ist“ ist ja nun eingetreten. Mich ärgert das besonders, weil der Wagen noch recht neu ist. Es ist kurz nach 16 Uhr und ich habe den Sommerfeld jetzt angewiesen, einen Kollegen in der Nähe von Dresden anzusteuern. Den Kollegen kenne ich kaum, aber ier hat mir zugesagt, daß er mal grob den Wagen nachschauen und ggf. mit einem Ersatzfahrzeug dienen kann. Außerdem hilft er Sommerfeld mit Geld aus der Not.

So Kollegenhilfe ist eigentlich selbstverständlich, Wir helfen eigentlich ständig irgendwelchen Bestattern aus der Patsche. Wir haben eben alle eine besondere Fracht.

Was das aber jetzt konkret bedeutet wäre Folgendes. Sommerfeld lädt den Verstorbenen in ein Fahrzeug des Kollegen um und kommt gemeinsam mit einem Fahrer des Kollegen hierhin. Das heißt: Doppelte volle Kosten. Dann muß ich jemanden nach Dresden schicken, um den Wagen abzuholen. Ich bin gespannt.

Werbung

Hashtags:

Ich habe zur besseren Orientierung noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels zusammengestellt:

#dresden

Lesezeit ca.: 2 Minuten | Tippfehler melden | Revision:


Das Bestatterweblog informiert und unterhält – ganz ohne Google- oder Amazon-Werbung

1,4 Millionen Besucher im Jahr, aber nur etwa 15 spenden. Dabei kostet der Betrieb rund 20.000 € jährlich. Wurde Dir hier schon geholfen? Hattest Du etwas zu lachen? Dann sei eine der seltenen Ausnahmen und gib etwas zurück. Schon 5 € – der Preis einer Tasse Kaffee – helfen weiter. Vielen Dank!




Lesen Sie doch auch:


(©si)